Die digitalen Aktbilder des Computerkünstlers Marcus Löhrer aus Aachen zeichnen sich durch ein interessantes Spiel mit Licht und Schatten aus welches manche Partien des Bildes ganz im Schwarz verschwinden lässt. Mal eine oder auch mal zwei Figuren bevölkern die Scenerien. Gerade der lesbische Akt in der Kunst erfordert besonderes Fingerspitzengefühl bei Kamera und Licht um die Peronen so ungestört wie möglich wirken zu lassen. Hingegen ist das Aktbild einer Einzelperson mehr ein Koketieren mit der Kamera und dem gesehen werden. Auch hier wirkt es auf den Bildern, die der Künstler Marcus Löhrer auf der Aachener Kunstroute 2019 in der Galerie Frutti dell'Arte zeigt, eher dezent als aufdringlich. Die Fabrikhalle mit den rohen Wänden, den Ketten und teilweise dem Wasser geben dem Ganzen ein Spannungsfeld im Kontrast zu den verletzbar wirkenden, nackten Frauen.